Heimat- und Handwerksmuseum Wahlstedt
   
 
Alte Bilderalben

Wir blättern in alten Fotoalben

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Fotoalben

Im Heimat- und Handwerksmuseum sind inzwischen verschiedene Alben aus der Zeit von 1900 bis 1945 abgegeben worden. Leider sind sie in keinem guten Zustand mehr, wir können sie nicht beliebig zeigen. Deswegen haben wir uns entschlossen, viele Bilder daraus ins Netz zu stellen.

Typische Bilder der damaligen Zeit wurden ausgesucht. Über kaum eine der abgebildeten Personen gibt es Informationen. Die meisten Bilder sind gar nicht beschriftet, ganz selten gibt es einen Vornamen oder eine Jahreszahl. Auf den alten Fotos steht jedoch oft der Name des Ateliers.

Die Bilder stammen bei weitem nicht nur aus Wahlstedt, aber sie sind von Wahlstedter Bürgern gebracht worden. Viele Familien kamen durch das Arsenal nach Wahlstedt, danach kamen viele Flüchtlinge. Alle haben zum heutigen Wahlstedt beigetragen. Deshalb zeigen auch alle diese Bilder, woher sie auch kommen, Wahlstedter Wurzeln auf. Bilder aus Wilhelmshaven sind z.B. durch Versetzung des Besitzers ins Arsenal hierher gekommen.

Die Bilder wirken sehr steif

Die Bilder sind praktisch alle gestellt, mit wenigen Ausnahmen im Atelier und immer von einem Berufsfotografen.

Die Menschen damals waren steifer und förmlicher, nicht so locker und gelassen wie heute, aber es gab auch andere Gründe für die damalige Form der Aufnahmen.

Die Fototechnik und die Beleuchtungstechnik der schweren Plattenkameras in den Ateliers lies nur Aufnahmen zu, in denen die Menschen stocksteif auf das Ende der Aufnahme warten mussten. Die Aufnahme musste umständlich eingestellt werden, die Belichtungszeit war lang, die Verwackelungsgefahr groß. In manchen Ateliers wurden die Leute durch Gestelle hinter dem Rücken gestützt, viele stützen sich wenigstens auf eine Säule. Jede Platte war ein aufwendiges Einzelstück. Schnappschüsse wurden erst später möglich.

Die Fotos waren auch für die Besitzer oft Einzelstücke, auf denen sie besonders gut aussehen wollten. Dafür machte man sich besonders fein. Sogar die Rückseite der Atelier-Fotos war oft hochwertig verziert, um den Wert des Fotos zu dokumentieren. In fünf verschiedenen Alben gibt es dagegen nur ein einziges Foto aus der Arbeitswelt.

Die Kameras und Filme für Hobbyfotographen waren nicht für schnelles Arbeiten eingerichtet. Es gab weder Autofocus noch automatische Belichtungsmessung, alles wurde geschätzt und per Hand eingestellt. Zwar wurde die Kleinbildkamera schon 1913 erfunden, aber bis in die 30er Jahre gab es auch in Privathaushalten neben Rollfilm- auch noch Plattenkamers, und bis ca. 1960 überwog immer noch die Rollfilmkamera. Das Kleinbildformat hatte nämlich einen entscheidenden Nachteil, man benötigte zur Herstellung der Bilder einen teuren Vergrößerungsapparat.

Wer mehr wissen will, darf gerne ins Museum kommen, aber jetzt schauen wir uns die Fotos an:

Es gibt etliche alte Hochzeitsfotos

 

und

 

Fotos für die Familie.

 

 

 Das Militär spielte eine besondere Rolle, die sich in der Zeit auf interessante Weise verwandelte.

 

Bilder aus dem Sportverein und aus der Schule.

Fotos: Peter Koch

Die nebenstehende Feststellung gilt auch für die abhängigen Seiten (Hochzeit, Familie, Militär und Schule)

Die Namen der abgebildeten Personen in den Alben und die damaligen Fotografen sind nicht mehr feststellbar. Auf wenigen Fotos ist auf der Rückseite ein Hinweis auf auf das Fotogeschäft.

Diejenigen, die die Alben im Museum abgegeben haben, behaupteten bereits, dass sie niemenden auf den Bildern mehr kennen.

Jahreszahlen nach bestem Wissen, aber ohne Gewähr. 



 
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